PDF Checkliste Bettwanzenbekämpfung
Bekämpfung mit Kieselgur
Kieselgur oder Diatomeenerde ist ein Pulver aus fossilen Kieselalgen. Die winzigen, scharfkantigen Partikel schädigen bei Kontakt die Insektenhaut, was zu deren Austrocknung führt. InsectoSec von Andermatt Biocontrol ist ein hochreiner Kieselgur von geprüfter Qualität und in der Schweiz als Biozid zugelassen. In Kombination mit thermischen Anwendungen oder Kohlendioxidverfahren ist es eine biologische Alternative zu chemischen Bekämpfungsmethoden. Bei tiefem Befall und zur Prävention genügen InsectoSec Produkte als einzige Massnahme.
Andermatt Strategie
Wird bei einem Bettwanzenbefall schnell reagiert, kann der noch kleine Bestand mit einer umfassenden Strategie beseitigt werden.
Seit Frühjahr 2019 sind die Produkte InsectoSec und Nattaro Safe in der Schweiz als Biozide zugelassen und können zur Bettwanzenbekämpfung eingesetzt werden. Mit den Produkten von Andermatt kann eine effiziente, biologische und überprüfbare Strategie angewendet werden, die auch einen Langzeitschutz beinhaltet.
Die ganzheitliche Strategie gegen Bettwanzen erfolgt in vier Schritten:
1. Gründliche Reinigung
Im ersten Schritt sollte alles Bettzeug heiss (60°C) gewaschen werden. Die Matratze und das Bettgestell sollten intensiv abgesucht, jede Ritze abgesaugt und gründlich gereinigt werden. Auch der restliche Raum sollte gründlich gereinigt werden und speziell Ritzen, Sockelleisten und Abdeckungen von Steckdosen gut abgesaugt werden. Staubsaugersack gleich darauf in dicht schliessendem Plastiksack entsorgen.
2. Nattaro Safe am Bett
Das Klebeband wird auf der Innenseite des Bettes angebracht. Die Papierlasche stellt für Bettwanzen ein attraktives Versteck dar. Nach dem Stechen suchen die Wanzen diesen Rückzugsort auf, kommen mit Kieselgur in Kontakt und vertrocknen. Der Wirkstoff bleibt solange aktiv, wie er trocken und in der Papierlasche verbleibt. Beim Putzen und Betten darauf achten das Band nicht zu bewegen. So bietet Nattaro Safe einen Langzeitschutz von mindestens einem Jahr.
3. InsectoSec-Spray in Ritzen
Die bevorzugten Rückzugsorte der Bettwanzen wie Ritzen im Bettgestell, Spalten in Möbeln, Böden und Decken, hinter Sockelleisten, Zierleisten und Abdeckungen von Steckdosen werden mit InsectoSec-Spray behandelt. Bei starkem Befall sollten auch die Aufenthaltsorte der Wanzen im Bett mit InsectoSec behandelt werden, nachdem die Tiere abgesaugt wurden. Der Spray ermöglicht die Applikation an unzugänglichen Stellen und verhindert Staubentwicklung. Wenn Bettwanzen die präparierten Orte aufsuchen kommen sie in Kontakt mit dem Wirkstoff und vertrocknen innert weniger Tage.
Nach der Anwendung kann mit einem feuchten Tuch überschüssiges Produkt um die Behandlungsorte weggeputzt werden. Beim Saugen darauf achten, dass das Produkt nicht wider entfernt wird.
4. Nattaro Scout zur Kontrolle
Um den Erfolg der Bekämpfungsmassnahmen zu überwachen werden an zwei Orten beim Bett Fallen angebracht – am besten am Kopfende unter der Matratze. Die Falle wird mit einem Pheromonköder bestückt, welcher für weibliche und männliche Bettwanzen aller Entwicklungsstufen attraktiv ist. Durch regelmässige Kontrolle kann der Verlauf der Bekämpfungsmassnahme überprüft werden. Die Checkliste Bettwanzenbekämpfung leitet durch eine gründliche Bekämpfung.
Nicht-chemische Bekämpfung
Bettwanzen lassen sich auch durch Wärme töten. Kleidung kann heiss gewaschen werden (60°C), um die Parasiten abzutöten. Für ganze Räume werden professionelle elektrische Wärmeöfen eingesetzt. Dabei wird eine Temperatur von 50–60°C während zwei Tagen aufrechterhalten und so die Bettwanzen getötet. Eine weitere Möglichkeit ist die Begasung mit Kohlendioxid. Durch den Mangel an Sauerstoff sterben Bettwanzen und deren Eier ab. Diese Methoden sind bei starkem Befall angezeigt. Sie sind jedoch teuer und haben keine Langzeitwirkung gegen einwandernde Bettwanzen.
Chemische Bekämpfung
Eine Reihe verschiedener chemischer Mittel kann zur Bettwanzenbekämpfung eingesetzt werden, dies sollte aber durch professionelle Schädlingsbekämpfer geschehen. Der Nachteil der chemischen Bekämpfung besteht vor allem darin, dass enthaltene Stoffe oft auch für Menschen und Haustiere gesundheitsschädlich sind. Zudem haben die Bettwanzen bereits gegen einige der chemischen Wirkstoffe eine Resistenz entwickelt. Die private Verwendung von Insektensprays auf chemischer Basis hat darum oft nicht den gewünschten Effekt und kann die Bettwanzen zudem zum Abwandern in andere Zimmer oder Wohnungen veranlassen.